Konnis Abenteuer

An einem wunderschönen, warmen und sonnigen Freitagnachmittag im März war es Konni, der Hausschildkröte der Konradschule, schrecklich langweilig. Alle Schüler und Schülerinnen waren bereits zu Hause oder im Hort. Nur die Schildkröte war noch da und saß einsam, verlassen und ganz alleine im Flur.
Da hatte Konni eine wunderbare Idee. Er beschloss, eine Wandertour zu machen, denn er wollte endlich mal die Welt sehen. Aber wie sollte er aus der Schule kommen und wo sollte er anfangen? Konni hatte einfach viel zu viele Wünsche: London, Paris, Australien, Zypern, Italien, Grönland, Kroatien, Schweiz, Weltall, Zugspitze, Haar, München…. Die Entscheidung fiel ihm sehr, sehr schwer.
An diesem Nachmittag kam Michel, ein ehemaliger Viertklässler in die Schule. Er wollte seine Grundschullehrerin besuchen. Schwungvoll warf er seinen Schulranzen vor die orange Tür und ging ins Klassenzimmer. Konni schlüpfte still und leise so schnell er konnte in die unordentliche Schultasche hinein. Nach einer Weile kam Michel wieder zurück, weil seine Lehrerin nicht mehr da war. Er schwang seinen Ranzen auf den Rücken und fuhr mit S-Bahn und Bus nach München zum Zoo.
Während der Busfahrt wühlte Konni Michels Hefte durcheinander und entdeckte dann die Brotzeitbox. Heißhungrig machte er sich über das Salamibrot her. Als der erste Hunger gestillt war, wurde er seekrank, denn es schaukelte sehr stark im Schulrucksack.
„Mir wird gleich schlecht!“, jammerte Konni und würgte. Glücklicherweise war an einer Stelle des Ranzens der Reißverschluss offen und Konni konnte frische Luft schnappen. Das half.
Im Zoo angekommen traf sich Michel am Flamingo-Eingang mit seinen Freunden Sebastian und Oliver. Zuerst gingen sie zu den Elefanten. Neugierig blickte Konni aus dem Rucksack heraus.
„Oh je, die sind ja riesig!“, dachte Konni ängstlich. Der Größte der drei Elefanten tauchte plötzlich seinen Rüssel in eine kleine Pfütze.
„Schau mal, der trinkt“, rief Oliver laut. Aber auf einmal hob das graue, starke Tier seinen Rüssel nach oben und spritzte alle drei Jungs von oben bis unten nass. Schnell zog Konni seinen grünen Kopf ein.
„Ah, das ist ja fürchterlich gefährlich. Ich glaube, ich bleibe lieber in diesem gemütlichen, etwas stinkigen Schulranzen.“
„Los, lass uns lieber zu den Riesen - Schildkröten gehen!“, schlug der triefnasse Michel vor. Gesagt getan. Bei den Schildkröten stellte Michel seinen Rucksack auf dem schmutzigen Boden ab.
„Jetzt könnte ich ja hinauskriechen!“, stellte Konni fest. „Aber ich wollte doch eigentlich in Sicherheit bleiben!“ Doch die Hausschildkröte der Konradschule konnte es einfach nicht mehr in dem stickigen Schulranzen aushalten. Mutig kroch sie heraus. Im selben Moment rutschte sie auf einer Bananenschale aus und flog in hohem Bogen in einen Schildkrötenkäfig. Hart landete Konni direkt vor einem Schildkrötenmädchen. Sie starrten sich gegenseitig an. Konni hatte ein komisches Gefühl im Bauch. Erschrocken floh er, entdeckte eine kleine Lücke im Käfig und konnte sich gerade noch in Michels Tasche retten.
„ Und jetzt ab zum Spielplatz“, brüllten die Jungs, nahmen ihre Rucksäcke in die Hand und rannten los. Dort angekommen warf Michel seinen Ranzen achtlos in die Ecke.
„Aua“, rief Konni. Aber keiner hörte ihn. Zum Glück! Vorsichtig schlüpfte er wieder heraus. Da kam ein kleines Mädchen mit Zöpfen, entdeckte Konni und nahm ihn auf den Arm.
„Oh, ist die süß!“, quietschte das Mädchen. Heimlich steckte sie die Schildkröte in die Jackentasche ……….. (Klasse 3a)


Lisa, so hieß das Mädchen, hatte eine Idee:
„Ich könnte doch die Schildkröte mit in den Urlaub auf Mallorca nehmen, dann habe ich dort jemanden zum Spielen.“ Gesagt - getan. Sie trug den ahnungslosen Konni tatsächlich mit nach Hause und versteckte ihn sorgsam in einem Schuhkarton in ihrem Zimmer. Da am folgenden Tag die Ferien beginnen würden, freute sich Lisa schon riesig. Aus dem Kühlschrank holte sie in einem unbemerkten Moment noch Gemüse und Salat, damit das kleine Tier nicht hungern muss.
Am nächsten Morgen war es endlich soweit. Die Reisekoffer mussten nur noch ganz fertig gepackt werden.
„Wo soll ich meinen Spielgefährten jetzt nur verstecken?“, überlegte Lisa angestrengt. Doch da entdeckte sie innen in ihrer Reisetasche noch eine weich gepolsterte Seitentasche. Aus dem Stapel an Reisekleidung zupfte Lisa ihren Badeanzug heraus. Dieser sollte als weiches Kissen für den mitreisenden Gast dienen.
„Gute Reise!“, flüsterte Lisa, als sie Konni vorsichtig in ihre Tasche bettete. Anschließend packte sie noch zwei große Salatblätter und ein paar Körner Müsli dazu, damit die Schildkröte während der Flugzeit auch versorgt ist.
Und auf einmal war es soweit. Lisas Vater rief freudig: „Ab die Post, los geht´s zum Flughafen!“ Dort angekommen wurden zuerst die Koffer abgegeben. Auch Lisas Reisetasche verschwand auf dem Transportband. „Glück gehabt!“, dachte das Mädchen erleichtert und atmete tief durch, bevor sie mit ihren Eltern in das Flugzeug stieg.
„Puuh, was passiert denn hier mit mir?“, überlegte Konni und war vom vielen Rumschaukeln ganz schwindelig, „zuerst werde ich in eine Tasche gesteckt und jetzt sitze ich im Dunkeln und alles wackelt, brummt und rauscht.“ Konni hatte ja keine Idee davon, was das Mädchen mit ihm vorhatte.
Am Urlaubsort angekommen wollte Lisa gleich zum Baden gehen. Gespannt, wie es wohl ihrem Spielgefährten geht, öffnete sie blitzschnell ihre Tasche. Aber ihrem kleinen Freund ging es gut. Schnell versteckte Lisa die Schildkröte in ihrem großen, bunten Strandhandtuch und sie machte sich mit ihren Eltern auf den Weg zum Strand.
„Hilfe, wo bin ich denn nun?“, dachte sich Konni ganz außer sich. Er schimpfte zornig: „Jetzt werde ich auch noch wie ein Baby in ein Handtuch eingewickelt.“ Doch auf einmal sah Konni wieder Licht, weil das Handtuch, das um ihn gewickelt war, aufgegangen ist.
„Wo bin ich denn jetzt?“, überlegte die Schildkröte verwundert, „überall Sand, Muscheln, Kinder, Meer, …“
Konni stöhnte: „Ist das heiß hier! Ich geh mal ins Meer zum Abkühlen.“
Das tat die Schildkröte dann tatsächlich. In einem unbeobachteten Moment schlich sie sich still und vorsichtig davon. Das Meer rauschte laut und roch ganz salzig. Konni tapste langsam hinein und freute sich über die Erfrischung.
Plötzlich trieb ein kleines Spielzeugboot an ihm vorbei. Konni nutzte sogleich die Chance: Als das Boot durch eine Welle direkt zu ihm geschwappt kam, kletterte die Schildkröte wagemutig darauf. Etwas zitternd saß Konni auf dem wackeligen Gefährt. Im nächsten Moment kam wieder eine große Welle daher und trieb ihn weit hinaus.
„Ist das schön hier!“, dachte sich die Schildkröte und schaute vergnügt auf das blaue Meer.
Doch auf einmal begann das Boot zu schaukeln, unter Konni bewegte sich etwas. Plötzlich kenterte das Boot und Konni stürzte ins Wasser.
„Hilfe, hilfe, ich ertrinke!“, schrie Konni ganz erschrocken und zappelte wild herum.
Aber eine andere Stimme sagte ganz sanft: „Beruhige dich, ich bin Lola, die Wasserschildkröte, ich bringe dich sicher wieder zurück an Land.“.....(Klasse 2a)



Eilig kletterte Konni auf Lolas Rücken und krallte sich in ihrem Panzer fest. Und schon ging die Reise los. Doch Lolas Rücken war nass und Konni rutschte immer wieder ein Stückchen herunter, mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. Er hatte schreckliche Angst.
„Schwimm bitte langsam und gleichmäßig,“ flehte er. „Mir ist schon ganz schlecht!“
Lola gab sich große Mühe, doch als eine gewaltige Welle kam, passierte das Unglück: Konni schlitterte wie auf einer Rutschbahn ins Meer und ging unter.
Wild paddelte er mit seinen kleinen Beinen und kam wieder an die Wasseroberfläche. Hustend und außer Atem holte er Lola ein, hängte sich an ihren Panzer und ließ sich ziehen. So kamen sie gut voran und Konni fand die Sache allmählich ganz lustig.
Doch auf einmal entdeckte er eine riesige Krake, die immer näher kam. O je, dachte sich Konni, jetzt ist es mit mir vorbei und ich werde die netten Kinder der Konradschule nie mehr sehen. Er machte die Augen fest zu und sein Herz pochte laut.
Da sagte eine freundliche Stimme neben ihm: „Keine Angst, mein Kleiner, ich will dir nur helfen.“ Ein langer Krakenarm umfasste vorsichtig die kleine Schildkröte und hob sie wieder auf den Panzer von Lola. „Danke!“, rief Konni, doch sein Retter war schon wieder untergetaucht.
Nun war es nicht mehr weit und bald standen Lola und Konni an einem weiten Strand.
„Wo sind wir?“, wollte Konni wissen. „Hier ist Italien“, erklärte Lola. Schnell hatten sich die beiden erholt. Sie spielten gemeinsam am Strand und bauten sich eine gemütliche Sandburg.
Plötzlich war ein lautes Geräusch zu hören, das immer näher kam. Sand wirbelte auf und die beiden Schildkröten konnten nichts mehr sehen. Als die Sicht wieder frei war, erkannte Konni ein riesiges Insekt mit großen Flügeln. Das musste er genauer anschauen. Eilig rannte er los. In das Insekt führte eine Treppe hinein und im Inneren waren viele blinkende Lichter.
Bevor Konni noch verstand, was um ihn herum passierte, wurde eine Art Bett in das Insekt hineingeschoben, komisch verkleidete Männer sprangen hinterher, es wurde schrecklich laut und das unheimliche Tier erhob sich in die Luft.
Konni war in einem Rettungshubschrauber auf dem Weg zum nächsten Krankenhaus......(Klasse 1c)


In diesem riesigen, merkwürdigen Insekt wurde Konni schon wieder schlecht.
„Das schaukelt aber wie auf einem Schiff!“, stöhnte das kleine Reptil.
Endlich war diese schauklige Angelegenheit vorbei, weil sie auf dem Dach eines Hochhauses gelandet waren.
Schnell wurde ein Verletzter auf einer Trage mit Konni unter der Bettdecke ins Gebäude gebracht.
Neugierig schaute sich die Schildkröte um.
„Warum sind denn hier so viele, komische Gestalten?“, fragte sich Konni verwundert.
Grüne Marsmännchen rasten vermummt durch die Gänge. Riesige Yetis mit weißem Fell und roten Kreuzen darauf schauten besorgt und sprachen leise komische Wörter.
„Wo bin ich denn hier gelandet?“, dachte die Konradschildkröte unglücklich. „Vielleicht auf einem anderen Planeten? Dann war wohl dieses komische Insekt ein Ufo.“
Vorsichtig schlich er durch die Gänge und schlüpfte durch eine offene Zimmertür. Hier stand ein Fenster offen. „Nichts wie weg hier!“, sagte sich Konni und sprang in einem großen Bogen aus dem Fenster direkt auf das Dach eines Polizeiautos.
Plötzlich ging das Blaulicht direkt neben der Konradschildkröte an und eine laute Sirene ertönte. Blitzschnell raste der Streifenwagen durch die Gassen. Panisch klammerte sich Konni mit seinen kurzen Beinchen an dem Blaulicht fest. „Oh Gott, ist mir schlecht!“, jammerte das Reptil.
Auf einmal machte das Auto eine Vollbremsung. Ruckartig kam es zum Stehen. Wie ein grüner, runder Ball kullerte die Schildkröte die Windschutzscheibe hinunter.
Vorsichtig schaute sich das Tier um. Vor sich entdeckte es die Scherben einer zerbrochenen Fensterscheibe. Eilig rannten Polizisten an Konni vorbei in ein Haus. „Ergeben Sie sich! Jeder Widerstand ist zwecklos“, hörte die Schildkröte mit ihren kleinen Reptilienohren aus dem Inneren des Hauses. Plötzlich krachte es und eine schwarze Gestalt rannte pfeilschnell aus dem Gebäude. „Haltet den Dieb! Haltet den Dieb!“, riefen die Leute um Konni herum.
Da hatte die Konradschildkröte eine geniale Idee. Mutig trippelte sie in die Laufbahn des Verbrechers und tarnte sich als Stein, indem sie ihren Kopf und die Beine einzog. Im gleichen Augenblick stolperte der Dieb über den lebendigen Stein und flog kopfüber in einen dornigen Busch. Sofort nahmen die Polizisten den Mann fest. .....(Klasse 3d)


Konni war sehr stolz auf sich und trippelte schnell zum nächsten Gebüsch, um nicht entdeckt zu werden. Er marschierte mit Heldenblut im Körper weiter. Allmählich bekam die Schildkröte auch wieder Hunger. Ihr Magen grummelte schon stark.

Plötzlich sah Konni ein großes, breites, graues Ding mit gelben Streifen in der Mitte.
„Was ist denn das?“, rief er erschrocken. Verschiedenfarbige Kästen mit vier Reifen fuhren darauf herum. Die Schildkröte verfing sich an so einem grünen Kasten und wurde mitgezogen. Ihr wisst es sicher schon, es war ein Auto. Nur Konni wusste es natürlich nicht.
„ Oh nein, jetzt wird mir schon wieder schlecht!“, stöhnte er und bekam zusätzlich noch scheußlichen Rauch ins Gesicht.
Nach einer Weile hielt das Auto endlich an. Die hungrige Schildkröte war sehr erleichtert. Jetzt brauchte er nur noch etwas zu futtern. Zufällig sah Konni ein Schild, auf dem stand: „Hier geht’s zum „Schiefen Turm von Pisa“.“ Aber weil er von der Fahrt noch so schwindelig war, las er: „Hier geht`s zum „Schiefen Turm aus Pizza“.
„Hm, lecker, ein Turm aus Pizza, da muss ich hin!“, dachte Konni.
Gierig machte sich die Schildkröte schnellstens auf den Weg. Völlig außer Atem kam sie am Turm an. Sofort ging Konni durch den Eingang und schaute sich fragend um: „Was soll das denn für eine Pizza sein? Die ist ja ganz grau und hart!“ Da entdeckte das Reptil eine Treppe, die nach oben führte. Er dachte sich: „Oh je, jetzt bin ich eh schon so erschöpft, nun muss ich auch noch Treppen steigen! Aber was tut man nicht alles, wenn man Hunger hat!“ Konni stieg mühsam Stufe für Stufe nach oben.
Von Hunger geplagt bekam er schon Halluzinationen und sah lauter kleine Pizza-Monster vor sich herumhüpfen. Endlich oben angekommen verlor Konni fast den Verstand. Er dachte, die Mauern wären aus Pizza-Teig und biss herzhaft hinein. „Aua, was ist das für eine harte Pizza!“, schrie die Schildkröte. Vor Schmerz ganz von Sinnen stolperte Konni über die Mauer und stürzte in die Tiefe. ....(Klasse 4a)

Konni schrie: „Hilfe! Ich falle!“ Unterhalb des Turmes war ein Haus mit einem großen Swimmingpool. Zufällig fiel er genau in den Pool. Es gab einen lauten Platscher.
Die Schildkröte landete auf dem Bauch eines kleinen Mädchens, das gerade „Toter Mann“ spielte. Das Kind kreischte und schrie laut: „Aaauuuaaa!“ Es zappelte so sehr, dass Konni vom Bauch rutschte und ins lauwarme Wasser fiel.
Das Mädchen heulte vor Schmerz. Seine Mutter kam zu Hilfe. Sie entdeckte den zappelnden Konni und brachte ihn am Rand des Pools in Sicherheit. Das Kind erholte sich von dem Schreck. Die Mutter versprach ihrer Tochter ein Eis. Darum gingen sie in eine Eisdiele. Konni dachte sich: „Ein Eis möchte ich auch haben“ und tapste ihnen hinterher.
In der Eisdiele kletterte Konni auf die Eistheke. Da fiel der Verkäufer vor lauter Schreck in Ohnmacht. Er plumpste direkt auf ein Gefäß mit Eis. Das Eis spritzte in alle Richtungen. Ein großer Klecks landete direkt vor der Schildkröte. Sie schleckte gierig am daran. Konni schlang vor lauter Hunger ganz viel herunter. Da bekam er von dem kalten Eis eine große Erkältung. Er hustete so laut, dass der Eisverkäufer wieder aufwachte. Als der Mann die schniefende Schildkröte sah, hatte er Mitleid mit ihr und brachte sie zum Tierarzt. ....(Klasse 1a)

Als Konni beim Tierarzt war, ging es ihm auf einmal gar nicht mehr gut. Er hatte ein schreckliches Gefühl im Magen und wusste nicht, was der Arzt mit ihm anfangen würde. Doch schon nach kurzer Zeit bekam er eine Spritze und da fühlte er sich schon viel besser. Er freute sich sehr und jubelte lauthals. Der Tierarzt meinte zu Konni: „Geh bitte nochmal ins Wartezimmer, weil du später nochmal eine Medizin bekommst.“
Langsam tapste er ins Wartezimmer, doch plötzlich blieb er stehen und schrie mit aller Kraft: „Ah, Hilfe, ein Schokomonster!“ Er befürchtete, das komische Ding würde ihn gleich auffressen. Was Konni jedoch nicht wusste, war, dass das Schokomonster kein Ungeheuer, sondern eine schokobraune Katze war, die auf den Namen Tinker hörte.
Aber in der Aufregung fiel ihm dies natürlich nicht auf und er lief so schnell er konnte aus dem Wartezimmer. Leider aber nahm er die falsche Tür und so landete er nicht auf der Straße, sondern im Röntgenraum.
„Was ist das schon wieder?“, dachte sich die Schildkröte, als sie einen riesigen Hund erblickte, der gerade geröntgt wurde. Dieser sah aus wie ein riesiges Steinmonster. Auf der Nasenspitze hatte er lauter scharfe Zacken, die ihn aufspießen könnten. Schnell lief Konni aus der Arztpraxis heraus, wo auf einmal ein Krankenwagen auf ihn zufuhr. „Wo kommt der jetzt schon wieder her?“, fragte sich unser Abenteurer.
Fast wäre er dabei überfahren worden, wäre der Krankenwagen nicht ausgewichten, um das Unglück zu verhindern. Dabei ist der Wagen aber umgekippt, weil er ja eine scharfe Kurve fahren musste. Konni rannte vor Schreck ganz weit weg und in ein Flugzeug, das gerade starten wollte. Das Flugzeug flog mit ihm direkt in den Dschungel. Nach einem langen Flug von 6659 Stunden – so kam es ihm zumindest vor – landete er endlich auf festem Boden. Konni fühlte sich ganz einsam und dachte sich: „Wo bin ich hier bloß gelandet?“ Doch da entdeckte er eine schreckliche Horde wilder Tiger. Das Reptil rannte zu einem großen Baum und plötzlich stand etwas Riesiges vor ihm. ....(Klasse 3c)

Ein schwarzes, vierbeiniges Ungeheuer mit riesigen, weißen Zähnen und einem dicken Fell!
Mit seinen kräftigen Händen packte es Konni und kletterte mit ihm bis in die Baumkrone eines Mammutbaumes.
„Mir wird wieder schlecht und schwindlig“, stöhnte die Schildkröte. Aber was war das? Da oben trafen sie auf eine ganze Gorillafamilie: Gorilla-Papa, Gorilla-Mama, Gorilla-Schwester, Gorilla-Tante, Gorilla-Baby und… und… und…
„Schaut mal! Eine Kokosnuss!“, rief der Gorilla-Papa. Fröhlich warfen die Gorillas Konni hin und her und hoch in die Luft.
„Oh Mann, wird mir wieder schlecht!“, jammerte der kleine Konni. Als das Baby an der Reihe war, passierte ein Unglück. Es fing die Schildkröte nicht auf und sie fiel in die Tiefe. Unten erwartete unsere Konradschildkröte schon eine Anaconda – eine Riesenschlange - als Retter. Denn diese Anaconda hatte sich zu einem Sprungtuch zusammengekringelt. So fiel Konni weich.
„Ich danke dir“, sagte die Schildkröte froh. „Lass uns zusammen etwas spielen! Ich erzähle dir einen Witz: Treffen sich zwei Schlangen. Sagt die eine zu der anderen: „Sind wir eigentlich giftig?“ Antwortet die andere Schlange: „Keine Ahnung! Warum denn?“ Sagt die erste Schlange: „Ich hab mir nämlich auf die Zunge gebissen.“ “ Lauthals lachte sich die Riesenboa kringelig.
„Ich weiß auch einen Witz“, rief sie. „Ein Flugzeug ist gerade eben am Abstürzen. Da sagt der Pilot durch die Lautsprecher: „Die schlechte Nachricht ist, wir haben nur einen Fallschirm dabei. Aber die gute Nachricht ist, ich springe ab und hole HIIILLLFFEEE!“ Konni lachte sich kaputt. Mitten im größten Gelächter flog eine echte Kokosnuss vom Baum direkt auf Konnis Panzer.
„Endlich wieder etwas zum Essen!“, freute sich die Schildkröte und aß die ganze Nuss auf einmal auf. Gestärkt marschierte Konni mit der Schlange durch den Dschungel ohne nach links oder rechts zu schauen. Leise pirschte sich ein Tiger von hinten an die beiden heran. ..... (Klasse 1b)

Konni und die Schlange hörten ein Knacksen hinter sich im Unterholz. Sie erschraken, vor lauter Angst flüchteten sie sich quer durch das Gebüsch, direkt in die Höhle eines Mammutbaumes. Doch als sie tiefer ins Innere der Höhle eindrangen, bekamen sie es mit der Angst zu tun, denn dort befand sich eine ganze Tigerfamilie.
Sie dachten: „Schlimmer kann es nicht mehr kommen.“, doch dann keuchte von hinten noch der Tiger heran und versperrte ihnen den Höhleneingang. Konni zog sich ganz in seinen Panzer zurück und die Anakonda rollte sich so eng in sich zusammen, dass sie aussah wie eine Sprungfeder. Doch die Tiger verputzten die beiden nicht zum Frühstück, sondern freuten sich und jubelten. Sie waren so froh, ihren verloren geglaubten Tigersohn wiederzusehen, dass sich die ganze Tigerfamilie vor Glück und Freude in den Armen lag.
Ganz erstaunt darüber, dass sie nicht gefressen wurden, stotterten Konni und sein Schlangenfreund: „…Und ich dachte schon, ihr werdet uns jetzt fressen“.
„Nein, nein“ antwortete der Tiger „macht Euch keine Sorgen, mein Name ist Knax und ich bin der Sohn des Tigerkönigs. Aber wer seid Ihr?“. Konni guckte vorsichtig aus seinem Panzer und sagte mit leiser, zittriger Stimme: „Mein Name ist Konni.“
„Und mein Name ist Leo.“, entgegnete die Schlange. „Wir dachten, du würdest uns jagen und fressen wollen.“
Da lachten der Tiger und seine Familie so laut, dass es durch die Höhle schallte. „Ach wo, ich war doch selbst auf der Flucht! Vor dem unheimlichen Drachen der hier in den Wäldern feuerspeiend sein Unwesen treibt.“ „WAAAAAASS ?“ .....(Klasse 2c)

Von diesem Schreck musste sich Konni erst einmal erholen. Langsam und vorsichtig ging er mit Leo aus der Höhle heraus. Da erblickten sie den Drachen: Riesengroß, mit drei Köpfen und je drei Augen pro Kopf, er glänzte wie Gold, hatte zwei Schwänze, vier kleine Flügel und sechs Beine. Er hatte schrecklich spitze Zähne und sah angsteinflößend aus.
„HILFE!!! Schnell weg!!!“, dachten sich die Schildkröte und die Schlange. Doch es war schon zu spät. Der Drache hatte Konni bereits gefangen. Unsere Schulschildkröte befürchtete das Schlimmste, doch es sollte alles anders kommen…
Der gefürchtete Drache war in Wirklichkeit ein netter und freundlicher Sammler, der den kleinen Abenteurer für einen kostbaren grünen Smaragd hielt und ihn in sein geheimes Versteck bringen wollte.
„Mir wird schon wieder ganz schlecht und schwindelig!“, dachte sich Konni. „Was machst du mit mir?“, rief er. Der Drache, ein etwas älteres Tier, war schon recht vergesslich und konnte sich nicht mehr erinnern, wo genau sich sein Edelsteinversteck befand. Nach langem Umherirren und im-Kreis-Fliegen änderte er seine Richtung und flog geradewegs in Richtung Ägypten. Nun hatte er vollständig die Orientierung verloren und bemerkte in einem Sandsturm nicht, dass sich unmittelbar vor seiner Nase die Pyramiden befanden. Nun dachte er, er hätte sein Versteck endlich gefunden und landete mitten auf der Spitze. Vorsichtig setzte er die kleine Schildkröte ab, weil er dachte, dass dort auch seine anderen Edelsteine lagen. Doch wieder passierte ein Unglück: Unter dem Gewicht des goldenen Drachen brach die riesige Pyramide zusammen! Stein für Stein stürzten die Brocken in die Tiefe und unser kleiner Freund kullerte mitten ins Innere des Pharaonengrabes.
„Puh… ist das hier unten aber dunkel und unheimlich,“ dachte sich Konni, „da wird mir schon wieder ganz schlecht!“.
Durch den Aufprall öffnete sich der Deckel eines kostbaren Sarges und eine Mumie kam zum Vorschein. Die Schildkröte bekam es mit der Angst zu tun und befürchtete, die Mumie könnte sie auffressen. Deshalb tat Konni das Einzige, das Schildkröten in so einer Situation tun: Er rollte sich zusammen und versteckte sich in seinem Panzer.
Der tote Pharao, der gerade dabei war, seinen Sarg zu verlassen, stolperte über den steinartigen Panzer und stürzte zu Boden. Dabei verfing sich das Ende des Verbandes an einem Stein und die Bandagen der Mumie lösten sich ab. Bei Konni brach die helle Panik aus. So schnell er konnte musste er die Pyramide verlassen! Er suchte nach einem Ausgang und fand ein kleines Loch, aus dem er Tageslicht sehen konnte. Er rannte und rannte bis er wieder im Freien war. .....(Klasse 2b)

Sobald er im Freien war, packte ihn ein riesengroßer Greifvogel. Die Reise ging nun weiter in Richtung Nil. So weit das Auge reichte, sah man Sand und Dünen. Doch dann kam etwas Grünes zum Vorschein. Juhu- ein riesengroßer Fluß!
Als die beiden die Mengen an Wasser sahen, erinnerten sie sich wie durstig sie doch waren. Konni sagte dem Vogel: „ Kannst du mich bitte runter lassen. Ich habe solchen Durst!“ Gesagt getan. Der Vogel ging runter zum Flussbett. Dort angekommen nahm Konni einen richtig großen Schluck und sein neuer Freund auch. Ach war das herrlich!
Plötzlich kam eine fürchterlich hohe Welle aus sie zu und ein Schatten tauchte auf. Oh nein, was war das!!!! Konni erschrak. Es war ein Krokodil und es kam immer näher. Seine scharfen Zähne blitzten im Sonnenlicht.
„Mir wird schon wieder schlecht!“, dachte sich Konni und rollte sich ganz schnell ein. Da aber sagte das Krokodil ganz ruhig: „Entschuldigung, dass ich dich erschreckt habe. Das wollte ich nicht.“ „Ich dachte du willst mich fressen“, antwortete Konni. Er zitterte immer noch am ganzen Leib.
„Hey, hast du Lust auf eine Reise“, meinte das Krokodil. Wie toll, schon wieder geht die Reise weiter. Konni tapste vorsichtig auf den Rücken seines glitschigen Gefährten. Nun trennten sich die Wege des Vogels und der Schildkröte. Konni und Kroki –so hieß das Krokodil nämlich- schwammen los zur nächsten großen Stadt. Sie sahen rundherum lauter schöne Dinge. Kurz vor der großen Stadt war eine kleine Bucht. Dort angekommen, ließ das Krokodil die kleine Schildkröte herab. Nun sah sie etwas. Es hörte sich gar nicht gut an. Eine Menge Leute kamen auf ihn zu und fingen ihn ein. Schon wieder wurde er als etwas besonderes angesehen. War er doch der wertvolle Smaragd? Keine Ahnung, was die Menschen immer alle wollten. Aber das nächste Drama nahm seinen Lauf. Er wurde in die nächste Stadt verschleppt. Auch die Hilfeschreie halfen nichts. Ein Mann packte Konni immer fester und nahm ihn auf einen Markt mit. Hier wurde er an einen reichen Ägypter verkauft. Sein Abenteuer ging weiter…. .....(Klasse 3b)

Der reiche Ägypter hatte eine junge und wunderschöne Tochter. Ihr Vater schenkte ihr Konni zum Geburtstag. Leah rief: "Juchhu, eine weitere Schildkröte. Nun habe ich endlich zwei Schildkröten und Koko ist endlich nicht mehr so einsam."
Die beiden machten sich bekannt und fanden sich sehr nett. Sie waren so miteinander beschäftigt, dass es draußen schon Nacht wurde. Zusammen heckten sie einen Plan aus, um aus der Gefangenschaft zu entkommen. Koko erzählte nämlich, dass sie auch nicht aus Ägypten kommt und ihre Familie in Paris lebt. Konni fasste sich ein Herz und meinte zu seiner neuen Freundin: "Zusammen werden wir nach Paris entfliehen und dort deine Familie finden."
Zusammen gruben sie sich unter dem Zaun hindurch und schlichen sich aus dem Garten des Ägypters und seiner Tochter. Vor dem großen Anwesen stand ein Auto. Sie nahmen ihren ganzen Mut zusammen und verschwanden in das Gefährt. Der Autofahrer fuhr mit seinen beiden blinden Passagieren zum Flughafen. Nach dem ersten Erstaunen über die Größe des Flughafens, kletterten die beiden Abenteurer aus dem Auto. Dann schlichen sie in den Flughafen und staunten nicht schlecht. Sie hörten eine Lautsprecherdurchsage:"Letzter Aufruf für den Flug nach den Paris!" Sofort stürmte eine große Menschenmenge zum Flugzeug. Konni und Koko rannten den vielen Menschen hinter her und dachten sich: "Das wird das Flugzeug nach Paris sein!" Sie liefen über den Gangway in das Flugzeug nach Paris und versteckten sich unter einem Sitz. Nach einer Weile hörten sie den Piloten sagen: "Wir werden in Kürze starten."
Das Flugzeug wurde schneller und schneller und Konni wurde schon wieder schlecht. .....(Klasse 4b)

Beim Landeanflug auf die französische Hauptstadt (Paris) stellte Konni aber plötzlich fest, dass ihm gar nicht schlecht war, sondern er es sich nur eingebildet hatte.
Nachdem das Flugzeug gelandet war überlegten sich die Beiden, wo sie zuerst suchen sollten. Um sich einen Überblick zu verschaffen nahmen sie den nächsten Aufzug hinauf auf den Eiffelturm.
Leider war es natürlich unmöglich in dieser großen Stadt eine einzelne Schildkrötenfamilie zu finden. Dennoch suchten sie in den engen Gassen von Paris, in den Bars und Cafès, im Louvre (einem der bekanntesten Museen) und natürlich im Zoo.
Nach einem langen Tag, der leider nicht erfolgreich war, machten die zwei kleinen Schildkröten Rast unter dem Eiffelturm. Völlig erschöpft und verzweifelt saßen beide ratlos auf einer Bank und überlegten, was sie machen sollten.
Genau in diesem Augenblick kam Michel mit seiner Familie aus einem Restaurant und entdeckten die Hausschildkröte der Konradschule.
„Mama, das gibt es doch nicht! Da sitzt die Hausschildkröte der Konradschule auf der Bank mit einer anderen Schildkröte zusammen“, rief Michel aufgeregt seiner Mutter zu.
„Was machst du denn hier?“, fragte der Junge verwundert.
„Das ist eine sehr, sehr lange Geschichte…. Die wirst du später bestimmt erfahren!“, antwortete Konni in Gedanken versunken.
„Wen hast du denn da bei dir?“, fragte Michel neugierig.
„Das ist auch eine lange Geschichte. Aber Koko kann sich dir ja selbst vorstellen“, antwortete Konni.
Nachdem Koko ihre Geschichte in Kurzfassung erzählt hatte, berichtete Michel, dass er Urlaub in Paris macht. Leider haben sie nur noch ein paar Tage Zeit, um diese große Stadt zu besichtigen.
Während Michel so erzählt beginnt Konni sich an den Anfang seiner Weltreise zu erinnern und bemerkt, dass er ziemliches Heimweh nach „seiner Konradschule“ hat.
Kurzentschlossen fasst Konni einen Plan: Er und Koko wollen die nächsten Tage noch für die Suche nutzen und wenn sie Kokos Familie bis dahin nicht finden würden, fliegen sie mit Michel nach Haar zurück.
Leider fanden sie die Familie, auch nach intensiver Suche nicht, aber sie verbrachten trotzdem noch schöne Tage in Paris. Natürlich war Koko sehr traurig, dass ihre Familie nicht gefunden wurde, aber sie verstand sich mit Konni immer besser und hatte so einen sehr guten neuen Freund gefunden.
Nun stand Konni noch ein letzter Flug bevor, aber er hatte seine Seekrankheit überwunden und genoss den Flug sehr.
Zurück in Haar zeigte Konni Koko stolz seine Schule und alle waren sehr froh das Schulmaskottchen zurückzuhaben. Da alle so glücklich über die Rückkehr waren gab es am Wochenende darauf eine riesige „Willkommensparty“ für Konni und eine „Begrüßungsparty“ für Koko.
So kam es, dass die Konradschule ein weiteres Maskottchen bekam: Koko.
Nachdem Konni natürlich jedem seine Geschichte erzählen sollte beschloss er seine Weltreise im Internet zu veröffentlichen.
Er begann mit folgenden Worten:
An einem wunderschönen, warmen und sonnigen Freitagnachmittag …
.....Klasse (4c)




Hier wird die längste Konni-Geschichte der Welt im Schulhaus aufgehängt!























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